Der Paseo Marítimo in Palma de Mallorca hat kürzlich umfangreiche und herausfordernde Renovierungsarbeiten durchlaufen. Der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, betonte während eines Besuchs des spanischen Verkehrsministers Óscar Puente, dass diese Renovierung nicht den ursprünglichen Vorstellungen der Stadtregierung entsprach. Martínez formulierte seine Bedenken sowohl öffentlich als auch in privaten Gesprächen mit Puente und drückte seine Unterstützung für alternative Mobilitätslösungen aus, für die bisher vorgesehenen 200 Millionen Euro für den jetzt abgesagten Straßenbahn-Projekt in andere nachhaltige Verkehrsprojekte zu investieren.
Der Minister hat zudem angeboten, die Erweiterung der mallorquinischen Eisenbahninfrastruktur zu unterstützen. Dies sei im Einklang mit dem Bestreben der spanischen Regierung, die Eisenbahn als Mittel zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität zu stärken. Zu diesem Zweck sind weitere Treffen geplant, um mögliche Schritte und Maßnahmen zu besprechen. Puente wies darauf hin, dass das Regierungsinteresse an diesen Projekten aufgrund der bisherigen erfolgreichen Vereinbarungen auf den Kanarischen Inseln äußerst hoch ist.
Polemik um Pläne für die Stadtentwicklung in Palma
In der Auseinandersetzung um den Paseo Marítimo verwies der Bürgermeister auf den Verlust von über tausend Parkplätzen, was seiner Möglichkeit zur Verbesserung der Stadt widerspreche. Dennoch wurde der Gedanke einer nachhaltigen Verkehrsplanung, möglicherweise unter Berücksichtigung des Bahnnetzausbaus, erneut zur Diskussion gestellt.
Während der Veranstaltung im Büro der Hafenbehörde der Balearen unterstrich Puente seine Bereitschaft, gemeinsam mit dem balearischen Regionalregierungschef und weiteren Landesvertretern, eine nachhaltige Verkehrspolitik für Mallorca zu entwickeln. Zusammen mit dem Konsellpräsidenten und dem Regionalminister von Verkehr und Wohnen wurde über die potenziellen Vorteile eines erweiterten Schienennetzes für die Region diskutiert.
Der Verkehrsminister ließ keinen Zweifel an der Bedeutung, die seine Regierung dem Ausbau des Eisenbahnnetzes beimisst nicht nur zur Erleichterung der Mobilität, sondern auch als umweltfreundliche Alternative im Inselverkehr.










