Mallorca setzt verstärkt auf nachhaltige Mobilität – durch Verkehrsbeschränkungen am Cap Formentor und neue Umweltzonen in Palma. Die spanische Verkehrsbehörde DGT verzeichnete am Cap Formentor einen Rückgang des Fahrzeugaufkommens, gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der Verkehrsverstöße deutlich. Insgesamt passierten 297.137 Fahrzeuge die Strecke zwischen Port de Pollença und Formentor, wobei 2.314 Bußgelder verhängt wurden.
Verstöße am Leuchtturm Formentor
Am Leuchtturm Formentor registrierte die Behörde 2.285 Verstöße, die übrigen Sanktionen betrafen die Zufahrt zum Strand. Die Einfahrt von Port de Pollença hängt von der Verfügbarkeit der Parkplätze ab. Fahrer, die trotz entsprechender Hinweise auf den Informationstafeln weiterfuhren, wurden sanktioniert.
Kontroverse um Palmas Umweltzone
Parallel dazu steht Palma wegen der Ausgestaltung der Umweltzone in der Kritik: Ausländische Urlauber sind faktisch von der Regelung ausgenommen – eine Maßnahme, die gerade im Hinblick auf die Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt wenig vorteilhaft erscheint. Hinzu kommen Preiserhöhungen beim Zugang zum Castell de Bellver und bei den Bustickets, was den Eindruck verstärkt, die Stadt pflege derzeit keinen gastfreundlichen Umgang mit Touristen.
Die Verkehrsbehörde in Palma begründete Verzögerungen bei der Umsetzung mit technischen Problemen und versicherte, an Lösungen zu arbeiten. In spanischen Medien fand das Thema bislang jedoch nur geringe Beachtung.










