Bea Spreng und ihr Partner Wolfhard Schulze haben in ihrem jüngsten Mallorca-Urlaub eine unerwartete Herausforderung gemeistert. Statt des gebuchten Dieselwagens übernahmen sie am Flughafen von Palma ein E-Auto, was die Reiseplanung auf den Kopf stellte. Statt an den Stränden zu verweilen, verbrachten sie ihre Zeit mit der Suche nach funktionierenden Ladesäulen.
Der Beginn ihrer Reise verlief holprig. Bei der Autovermietung wurde ihnen unerwartet ein E-Auto übergeben, was besonders für Spreng, die an den Rollstuhl gebunden ist, eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Die technischen Hürden bei der Nutzung von Ladesäulen und die Notwendigkeit von insgesamt sieben verschiedenen Apps machten die Tour über die Insel zu einer nervenaufreibenden Erfahrung. Anstatt Sehenswürdigkeiten zu erkunden, fuhren sie von Ladesäule zu Ladesäule, oft vergeblich.
E-Auto und Ladesäulen-Suche auf Mallorca
Überraschende Wendungen gab es an Ladesäulen in Portocolom, Palma und Cala Ratjada. Häufig blieben die Ladeversuche erfolglos, viele der Säulen waren defekt oder inaktiv. Der Rückenwind kam jedoch von einer hilfsbereiten Tankstellenmitarbeiterin, die sogar eine Hotline kontaktierte, um Unterstützung zu leisten, wenn auch ohne Erfolg.
Trotz aller Widrigkeiten blieben die Reisenden optimistisch. In der letzten Nacht vor der Abreise luden sie das Auto bei Freunden über eine Haushaltssteckdose auf, was über zwölf Stunden dauerte. Am Abreisetag schafften sie es, mit den geforderten 80 Prozent Ladung den Flughafen zu erreichen.
Die Zukunft der E-Mobilität auf Mallorca
Nach dieser ungewöhnlichen Erfahrung fasst Spreng dennoch eine positive Bilanz. Sie erkennt die Notwendigkeit an, die E-Mobilität zu fördern und warnt vor der Dringlichkeit von Verbesserungen in Bezug auf Ladeinfrastruktur und Bezahlmethoden auf Mallorca. Ungeachtet der anfänglichen Frustrationen plant das Paar bereits die nächste Reise im Frühjahr und denkt darüber nach, das Abenteuer fortzusetzen – diesmal vielleicht wieder mit einem Dieselwagen.




















