Die Direktion für psychische Gesundheit auf den Balearen hat neue Maßnahmen zur Suizidprävention bei Menschen über 65 Jahren gestartet. Diese Initiativen sind Teil des Suizidpräventionsplans Balearen 2022-2026 und stehen im Einklang mit dem nationalen Aktionsplan zur Suizidprävention 2025-2027.
Der neue Plan umfasst Gruppenworkshops zur emotionalen Bewältigung, Unterstützungsnetzwerke und psychoedukative Begleitung, um Resilienz zu fördern und frühzeitig Anzeichen für emotionales Unwohlsein oder suizidales Risiko zu erkennen.
Präventionsmaßnahmen auf Mallorca
Im Jahr 2024 wurden 90 Suizide registriert, was einem Todesfall alle vier Tage entspricht. Im Bildungsbereich führen die Universität der Balearen und die Bildungsministerien Kurse zur Sensibilisierung und Ausbildung im Bereich Suizidprävention durch. Insgesamt 79 Schulpsychologen betreuten im vergangenen Jahr 5.700 Personen.
Ein spezifisches Projekt adressiert Menschen mit schweren Krankheiten oder chronischen Schmerzen sowie Angehörige von durch Suizid Verstorbenen. Der Plan wird derzeit überprüft, um die epidemiologische Überwachung zu stärken.
Verstärkte psychologische Unterstützung
Jedes Jahr erhalten über tausend Fachleute aus Gesundheits-, Sozial- und Polizeidiensten spezielle Ausbildung zur Suizidprävention. Die Gesundheitsdienste auf den Balearen haben zusätzliche Ressourcen zur Unterstützung sowohl von Fachleuten als auch von Betroffenen bereitgestellt und drei klinische Psychologen in den Notdienst 061 integriert.
Zum Welt-Suizidpräventionstag hat die Direktion für psychische Gesundheit eine Konferenz mit der Kinder- und Jugendpsychiaterin María Velasco organisiert. Am 13. September findet in Binissalem eine Benefizveranstaltung statt, um das Bewusstsein für Suizidprävention zu stärken.










