Lotteriegeschäft auf Mallorca: Hohe Umsätze, schmale Margen
José Pastor, Betreiber eines Lotteriegeschäfts auf Mallorca, gewährt Einblick in die wirtschaftlichen Realitäten seiner Branche. In einem Interview mit einem YouTuber beschreibt Pastor die besonderen Herausforderungen des Lotteriehandels – vor allem zur Weihnachtszeit, wenn die Lotería de Navidad das Geschäft dominiert.
Nur 4,5 Prozent Provision seit Jahrzehnten
Trotz erheblicher Umsätze während der Vorweihnachtszeit bleiben die Gewinnmargen für Lotteriebetreiber äußerst gering. Der staatlich festgelegte Provisionssatz liegt bei lediglich 4,5 Prozent – eine Quote, die seit Jahrzehnten nahezu unverändert gilt. Pastor kritisiert diese Regelung als unlogisch, zumal die minimalen Anpassungen über die Jahre kaum spürbar waren.
Medienpräsenz erhöht Kundenzahlen
Die öffentliche Berichterstattung über Gewinne spielt eine zentrale Rolle für das Geschäft. Wenn ein Lotteriegeschäft im Fernsehen als Verkaufsstelle eines Hauptgewinns gezeigt wird, steigen die Besucherzahlen in den folgenden Wochen deutlich. Kunden verbinden das Geschäft mit Glück und erhöhen ihre Kaufbereitschaft – eine zusätzliche finanzielle Vergütung für die Betreiber gibt es jedoch nicht.
Strenge Kontrolle unverkaufter Lose
Im Alltag unterliegen Lotteriebetreiber strengen Vorschriften, besonders beim Umgang mit unverkauften Losen. Diese werden maschinell perforiert, um Missbrauch zu verhindern. Die Lotería de Navidad bleibt dennoch ein fester Bestandteil der spanischen Weihnachtstradition – die Hoffnung auf den großen Gewinn zieht Jahr für Jahr zahlreiche Kunden an.










