Iván Martín hat beim Festival in Pollença mit seiner beeindruckenden Performance die Zuhörer in den Bann gezogen. Am 23. August bot der aus Gran Canaria stammende Pianist im Kloster Sant Domingo eine bemerkenswerte Darbietung der beiden Klavierkonzerte von Frédéric Chopin, die ursprünglich 1832 in Paris aufgeführt wurden.
Martín, der mit seinem Galdós Ensemble auftrat, adaptierte die Werke für ein Streicheroktett, ähnlich wie es Chopin seinerzeit vorschwebte. Das Ensemble bestand aus Violinen, Violen, Kontrabass und Violoncello, was die Atmosphäre der damaligen Pariser Konzerte wieder aufleben ließ. Die musikalische Kompetenz von Martín und das Zusammenspiel mit dem Ensemble vermittelten eindrucksvoll den unverwechselbaren Stil Chopins.
Festival in Pollença: Höhepunkt mit Iván Martín
Chopins Kompositionen betonen stark den Part des Solisten, während die orchestrale Begleitung eher unterstützend wirkt. Dies spiegelte sich auch in der Aufführung vom 23. August wider, die von der Emotion und dem technischen Können des Pianisten geprägt war. Kritiker lobten die Art und Weise, wie Martín die lyrische Tiefe und das technische Können von Chopins Musik einfing.
Die Aufführung endete mit Solostücken von Scarlatti und Bach, die den Bezug zur barocken Tradition unterstrichen – ein Markenzeichen des Galdós Ensembles. Die Reaktionen des Publikums in Pollença waren überwältigend positiv, was zeigt, dass Martín sowohl als Musiker als auch als künstlerischer Leiter glänzte.
Chopin-Interpretation beim Galdós Ensemble
Iván Martín hat es geschafft, die Zuhörer mit auf eine Zeitreise zu nehmen und ihnen die Essenz von Chopins Musik authentisch nahe zu bringen. Der Abend galt als Höhepunkt des 64. Internationalen Musikfestivals in Pollença und wird zweifellos wegen seiner emotionalen Intensität und stilistischen Präzision in Erinnerung bleiben.