Balearen verstärken Kontrollen zur Bekämpfung der Schweinepest
Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Katalonien hat die Balearen-Regierung verschärfte Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen eingeleitet. Fernando Fernández, Generaldirektor für Landwirtschaft, Viehzucht und ländliche Entwicklung, gab dies nach einer Sitzung des Ausschusses Rasve bekannt. Obwohl der Ausbruch bislang auf Wildschweine in einem klar umgrenzten Gebiet beschränkt ist, müsse die Vorsicht kurz- wie mittelfristig erhöht werden, betonte Fernández.
Die Balearen überwachen nun genau die Schweinebewegungen aus Katalonien, die zur Zucht oder Schlachtung auf die Inseln gelangen. Die Behörden haben alle Transporte der vergangenen zwölf Monate erfasst, insbesondere jene aus dem November. In engem Austausch mit den Schlachthöfen wird sichergestellt, dass sämtliche Biosicherheitsmaßnahmen eingehalten werden.
Verschärfte Biosicherheit in Schweinebetrieben
Besonderes Augenmerk liegt auf den Biosicherheitsstandards aller Schweinebetriebe auf den Balearen. Priorität haben dabei Betriebe mit erhöhtem Risiko. Die amtlichen Veterinärdienste überprüfen diese gründlich und kontrollieren alle Gesundheitsleitlinien für Tiertransporte streng. Bislang wurden keine Schweineimporte aus den Infektionsgebieten festgestellt, die allgemeine Biosicherheit ist umfassend gewährleistet.
Zwar gibt es keine rechtlichen Beschränkungen für die Einfuhr von Tieren aus anderen Landesteilen, dennoch werden alle Dokumente streng geprüft. Im vergangenen Jahr wurden auf den Balearen über 88.000 Schweine geschlachtet – ein Beleg für die wirtschaftliche Bedeutung des Schweinefleischsektors in der Region. Die Regierung sichert den Bürgern und Landwirten transparente Information und ein hohes Sicherheitsniveau zu.










