Bei einem Gedenken anlässlich des 700. Todestages von Sanç I., dem wenig bekannten König von Mallorca, erinnern Vertreter der Insel-Institutionen an die Bedeutung seiner Regentschaft im 14. Jahrhundert. Sanç I., bekannt als „El Pacífic“ („der Friedvolle“), regierte von 1311 bis zu seinem Tod 1324 und spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der Region.
Der Monarch, der nicht für den Thron bestimmt war, trat nach seinem Bruder Jaume III. in die Fußstapfen, nachdem dieser das Klosterleben vorgezogen hatte. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen widmete sich Sanç I. der Stärkung der Handelsbeziehungen, der Bekämpfung der Piraterie und der institutionellen Ordnung auf der Insel. Seine Engagements in Verbänden und politischen Rollen auf den Balearen prägten langfristig die politische Landschaft der Region.
Sanç I. und das Königreich Mallorca
Unter der Herrschaft von Sanç I. war Mallorca nicht in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Er förderte den Handel mit anderen Regionen, kämpfte gegen Piraterie und richtete Konsulate in Nordafrika ein. Eine wichtige Beziehung hatte er zum Ort Valldemossa, wo sein Vater ihm einen Palast baute, um sein Asthma in der Bergluft zu lindern.
Dank seiner Ehe mit Maria de Nàpols hinterließ Sanç I. keine legitimen Nachfolger. Seine Neffe Jaume wurde letztendlich sein Nachfolger und regierte als Jaume III., bekannt als „der Kühne“.
Sein Beitrag zur Geschichte Mallorcas wird auch heute noch durch Straßenbenennungen und Gedenkveranstaltungen in Palma erinnert. Historiker und Experten beleuchten bei einem Symposion Ende September Details und Herausforderungen seiner Herrschaft.




















