In der Kathedrale von Palma de Mallorca haben historische Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe gefunden. Über eine unscheinbare Treppe gelangt man in den oberen Teil des Chorraums zur Capella de la Trinitat, wo die Sarkophage der einstigen Könige Jaume II. und Jaume III. ruhen. Die beiden gehörten zu den mehreren Tausend Menschen, die im Laufe der Jahrhunderte in Palmas Kathedrale bestattet wurden.
Könige und ihre letzte Ruhestätte
Jaume II., der 1311 starb, und sein Enkel Jaume III., der 1349 in einer Schlacht fiel, sind nur zwei der bemerkenswerten Persönlichkeiten, die in La Seu begraben sind. Während Jaume II. entspannt in einem Alabastersarkophag liegt, erinnert Jaume III. in militärischer Tracht an seinen kämpferischen Tod.
Geschichte und Bedeutung der Kathedralenbegräbnisse
Die alten Grabstätten in La Seu sind ein Zeugnis der mittelalterlichen Praxis, hochrangige Personen in der Kirche zu bestatten, da man glaubte, dies beschleunige ihre Auferstehung. Die Kathedrale, die auf den Resten einer ehemaligen Moschee errichtet wurde, enthält monumentale Gräber, darunter das des Marquès de la Romana aus dem Jahr 1814.
Ein besonderes Massengrab entstand nach der Flut von 1403, die tausende Menschen in den Tod riss. Die sterblichen Überreste befinden sich in der Nähe des Chorraums, wo zwei Gemälde im Kapitelsaal an die Verstorbenen erinnern. Trotz neuer Bestattungspraktiken bleiben für Bischöfe Ausnahmen, die weiterhin ihren letzten Ruheort in La Seu finden.




















