# Gericht verhandelt über islamischen Religionsunterricht an katholischer Palma-Schule
Eine muslimische Mutter auf Mallorca hat vor Gericht das Recht ihres Sohnes auf islamischen Religionsunterricht in einer katholischen Schule in Palma eingefordert. Die Einrichtung ist Teil eines öffentlich finanzierten Netzwerks – ein Umstand, der die Mutter veranlasste, den Bildungsanspruch ihres Sohnes rechtlich zu verfolgen. Zuvor wurde ein ähnlicher Fall bereits positiv entschieden: Öffentliche Schulen auf den Balearen wurden verpflichtet, islamischen Religionsunterricht anzubieten.
Katholische Schule steht im Zentrum des Verfahrens
Der aktuelle Fall, der vor dem Obersten Gericht der Balearen verhandelt wird, betrifft jedoch eine kirchliche Schule. Die Mutter argumentiert, dass die Finanzierung durch öffentliche Mittel einen Anspruch auf Gleichbehandlung gewährleisten müsse. Das Gericht räumte ein, dass das spanische Bildungsgesetz das Recht auf religiöse Bildung entsprechend der Wahl der Eltern festhält. Gleichzeitig äußerte es Bedenken, dass eine islamische Lehrveranstaltung in einer katholischen Umgebung eine unüberwindbare Widersprüchlichkeit darstellen könnte.
Entscheidung steht noch aus
Klarheit über den Fall wird erwartet, nachdem der Vorschlag der Mutter von den zuständigen Behörden geprüft wurde. Das Verfahren gilt als Testfall, ob selbst in konfessionell geprägten Einrichtungen wie einer katholischen Schule islamische Religion gelehrt werden kann.










