Ein Skandal um Schutzmasken hat die Balearen erschüttert. Der sogenannte Caso Koldo rückt die Sozialdemokraten der Balearenregierung in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Der Verdacht: Ein Netzwerk um den Abgeordneten García soll bei der Maskenbeschaffung überhöhte Preise verlangt haben. Die Ermittler konzentrieren sich auf das Unternehmen „Soluciones de Gestión“, das Millionenverträge für den Kauf von fragwürdigen Masken erhalten haben soll.
Die Balearenregierung unter der ehemaligen sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Francina Armengol, die inzwischen Präsidentin des spanischen Parlaments ist, hatte die Verträge mit dem Unternehmen abgeschlossen. Es gibt Hinweise darauf, dass die Transaktionen möglicherweise nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Richter ordnet Untersuchungshaft an
Der zuständige Richter begründete die Anordnung der Untersuchungshaft mit einer extremen Fluchtgefahr. Staatsanwaltschaft und Nebenklage fordern hohe Haftstrafen für die Beteiligten: bis zu 24 Jahre für Ábalos und 19,5 Jahre für García.
Ábalos beteuerte vor Gericht, dass er keine Fluchtpläne habe. Dennoch wirkte er Berichten zufolge während der Anhörung nervös und tief betroffen. Die weiteren Ermittlungen sollen klären, in welchem Umfang die Balearenregierung in die möglichen Unregelmäßigkeiten verwickelt ist.










