Die Partei Vox hat Pedro Sánchez heftig dafür kritisiert, dass er laut der Sprecherin Manuela Cañadas mehr als 5.000 illegalen Migranten, die auf die Balearen gelangt sind, eine luxuriöse Behandlung zukommen lässt. Am Montag äußerte sich Cañadas im Parlament der Balearen und bezog sich dabei auf die kürzliche Entscheidung des Ministerrats, 6,75 Millionen Euro zur Unterstützung der geretteten Migranten auf den Inseln freizugeben sowie die Erklärung eines Migrationsnotstands im Archipel.
Cañadas führte eine Vielzahl von Bedürfnissen auf, die Spanien habe und für die es offenbar keine Budgetmittel gebe. Im Gegensatz dazu habe die Regierung von Pedro Sánchez angekündigt, den Migranten drei Mahlzeiten am Tag sowie Reinigung, Sicherheit und Überwachung zu gewährleisten. Diese Migranten müssen in provisorischen Einrichtungen der Regierung vor den Seeterminals von Palma, Ibiza und Formentera verweilen, während sie auf ihre kostenlose Weiterreise auf das Festland warten.
Balearen: Debatte um Notstandsmaßnahmen
Die Erklärung des Migrationsnotstands durch die Zentralregierung für die Balearen stieß bereits auf Kritik, da weder die Maßnahmen im Einzelnen noch das bereitgestellte Budgetmittel den drängenden Problemen, wie der Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen, Rechnung tragen.