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In Muro auf Mallorca überschattet ein tragisches Ereignis das Leben der Bewohner: Antonio Muñoz Cano, der Schwager des ehemaligen PSOE-Organisationssekretärs Santos Cerdán, wurde wegen eines Brandanschlags auf das Haus seiner Ex-Frau zu drei Jahren Haft verurteilt. Obwohl das Geschehen aus dem Jahr 2016 stammt, ist es für die Dorfbevölkerung bis heute nicht vergessen. Muñoz zündete die Garage der Wohnung an, in der sich seine Ex-Partnerin sowie die beiden minderjährigen Kinder aufhielten.
Die Spannungen im familiären Umfeld waren groß. Die Ehe zwischen Muñoz und seiner Frau litt unter seinen Drogenproblemen. Trotz der Scheidungspläne wollte Muñoz die Trennung nicht akzeptieren und ließ die Situation eskalieren. Ein Nachbar erzählt, er sei „etwas verstört“ gewesen. Laut Gerichtsurteil hatte Muñoz das Haus betreten, indem er über eine Mauer in den Garagenbereich kletterte. Das Einschreiten der Polizei konnte eine Eskalation nicht mehr verhindern.
Brandstiftung in der Nacht zum 30. November
In der Nacht zum 30. November legte er Feuer an einen Ford C Max, der für das behindertengerechte Fortbewegen seines Kindes angepasst war. Dank des schnellen Eingreifens der Nachbarn und der örtlichen Feuerwehr blieb die Familie unverletzt. Umfangreiche Polizeiermittlungen führten zur Festnahme von Muñoz.
Die Gerichtsentscheidung sah für Muñoz ein fünfjähriges Aufenthaltsverbot auf der Insel vor, das seinen Umzug in eine Justizvollzugsanstalt in Sevilla zur Folge hatte. Während seiner Haftzeit begann er bei Servinabar zu arbeiten, was zu weiteren gerichtlichen Untersuchungen gegen den damaligen Arbeitgeber führte.
Der Fall wirft auch ein Licht auf die familiären Verflechtungen des PSOE-Funktionärs Cerdán, der in Muro regelmäßig seine Verwandtschaft besuchte und gute Beziehungen zur Dorfgemeinschaft pflegte. Seine politisch motivierte Zurückhaltung nach dem Vorfall fiel den Dorfbewohnern auf.
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