Eine groß angelegte Polizeiaktion hat jüngst auf Mallorca zur Aufdeckung eines umfangreichen Netzwerks für Waffen- und Drogenhandel geführt. Hauptverdächtiger ist Stefan Milojevic, dem vorgeworfen wird, auf der Insel mit Pistolen und Kriegswaffen zu handeln. Die Ermittler der Nationalpolizei und der Guardia Civil hörten zahlreiche Gespräche von Milojevic ab, in denen es um die Lieferung von verschiedenen Schusswaffen, darunter AK-47 Gewehren, ging.
Die Polizei stellte fest, dass diese Waffen von der auf Mallorca ansässigen Bande genutzt werden könnten, um sich gegen rivalisierende Gruppen zu verteidigen oder um diese an lokale Drogenclans zu verkaufen. Ein weiterer mutmaßlicher Mitverschwörer, bekannt als ‚Tete‘, befindet sich derzeit auf der Flucht. Ihm wird vorgeworfen, ein wichtiger international agierender Drogen- und Waffenhändler zu sein. Er hat seinen Sitz in Valencia und soll enge Kontakte zu Milojevic unterhalten. Ermittlungen ergaben, dass ‚Tete‘ auch Verbindungen zu kriminellen Organisationen auf dem Balkan hat, von denen er Waffen erhält.
Waffenhandel auf Mallorca
In den abgehörten Gesprächen wurden konkrete Pläne für Waffenlieferungen besprochen. Milojevic äußerte in einem dieser Gespräche den Wunsch, mehrere AK-47 in seinen Besitz zu bringen, und es wurden auch Pistolenlieferungen nach Mallorca thematisiert. Auf der spanischen Halbinsel empfing ‚Tete‘ außerdem Lieferungen von Drogen, die von der albanischen Mafia in Ibiza eingeführt wurden.
Schon im August hatten Ermittler bei einer ersten Razzia auf den Balearen Waffen, Munition und Schalldämpfer sichergestellt. Keine der gefundenen Waffen war mit Seriennummern versehen, und einige wurden in der Slowakei hergestellt. Die Ermittler heben die besondere Gefährlichkeit dieser Organisation hervor.




















