Der mallorquinische Ozeansegler Hugo Ramón hat die zweite und entscheidende Etappe der Mini Transat eingeläutet. Am Nachmittag verließ er den Hafen von Santa Cruz de La Palma, um die herausfordernde Strecke bis nach Guadeloupe in der Karibik zu bewältigen. Die Mini Transat gilt als eine der härtesten Regatten der Welt und wird in kleinen Booten von nur 6,50 Meter Länge ohne externe Hilfe oder elektronische Karten gesegelt.
Hugo Ramóns Herausforderung in der Mini-Transat
Nach der Absage der ersten Etappe, die von Les Sables d’Olonne in Frankreich nach La Palma führen sollte, aufgrund des Hurrikans Gabrielle, entscheidet nun die zweite Etappe über die Gesamtwertung dieses Wettbewerbs. Hugo Ramón erklärte, dass die Segelbedingungen zu Beginn der Etappe langsam sein werden, da in den ersten Tagen kaum Wind erwartet wird. Nach einem Südabstecher, um die Passatwinde zu erreichen, soll Kurs auf Guadeloupe genommen werden.
Ramón, der auf dem Cristalmina-Majorica des Vector-Werftunternehmens segelt, sprach über die strategischen Herausforderungen der Regatta: „Manchmal müssen Meilen geopfert werden, um letztlich Zeit zu gewinnen.“ Mithilfe einfacher Hilfsmittel wie Barometern und Beobachtung plant er, den Anforderungen des Ozeans zu begegnen.
Der Erfahrene, der bereits 2005, 2007, 2009 an der Mini-Transat teilnahm und 2012 eine Weltumsegelung absolvierte, äußerte sich gespannt auf die kommende Herausforderung: „In einer halben Stunde lasse ich das Telefon zurück und werde fast 20 Tage lang mit niemandem sprechen“, so Ramón. Die Regatta zieht insgesamt 89 Segler an, die sowohl in der Serien- als auch in der Prototyp-Klasse antreten.




















