Der Gesundheitsdienst der Balearen hat eine umfassende Erneuerung seiner Rettungsdienstflotte auf den Weg gebracht. Die Regionalregierung investiert 55,99 Millionen Euro in 246 neue Fahrzeuge, die im Rahmen eines fünfjährigen Leasingvertrags angeschafft wurden. Diese werden schrittweise auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera in Betrieb genommen. Der Ausbau ist notwendig geworden, da die bisherige Flotte mit mindestens sieben Jahren Betriebszeit zunehmend reparaturanfällig war.
Die Erneuerung umfasst 116 Notfallrettungswagen mit innovativer Technik. Dazu zählen automatische Gangschaltung, moderne Klimaanlagen sowie Luftfiltersysteme mit Desinfektionsfunktion. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz elektrisch betriebener Tragen, die die Patientensicherheit erhöhen. Die neuen Fahrzeuge bieten zudem deutlich mehr Reservefahrzeuge, um bei Ausfällen direkten Ersatz bereitzustellen.
Spezialfahrzeuge für extreme Notfälle und schwieriges Gelände
Die Flotte umfasst auch Spezialfahrzeuge, darunter ein ECMO-Krankenwagen, der bei nuklearen, biologischen oder chemischen Vorfällen eingesetzt werden kann. Zudem gibt es Fahrzeuge mit Allradantrieb für schwer zugängliches Gelände. Die neuen Krankenwagen sollen den gestiegenen Anforderungen und der veränderten Nutzerstruktur gerecht werden, da sich die Nachfrage von 170.000 auf 270.000 Patienten pro Jahr erhöht hat. Laut Samu061-Leiter Eloy Villalba ist die Ausstattung auch auf extremere Notfälle vorbereitet.
Die bisherige Notfallflotte wird ab September oder Oktober schrittweise ausgetauscht. Die neue Vereinbarung sieht vor, die Fahrzeuge für fünf Jahre zu leasen, ohne Kaufoption. Nach Ablauf dieser Frist soll ein neuer Vertrag geschlossen werden, um die ständige Aktualisierung und Einsatzbereitschaft der Flotte sicherzustellen.










