Spanien hat am Sonntag, den 7. September 2025 einen totalen Mondfinsternis erlebt, die als „Luna de Sangre“ bekannt ist. Dieses Ereignis, bei dem die Erde zwischen Sonne und Mond steht und ihre Schatten auf den Mond wirft, sorgt für einen markanten rötlichen Ton. Dies geschieht durch die Rayleigh-Dispersion, die auch für den blauen Himmel und rote Sonnenuntergänge verantwortlich ist. Da die Lichtwellenlängen unterschiedlich lang sind, streut sich das kürzere blaue Licht, während das längere rote Licht die Atmosphäre durchdringt und die Mondoberfläche erreicht.
Beobachtung der Blutmondfinsternis in Spanien
Das Ereignis fand in den späten Abendstunden statt und war in ganz Spanien, einschließlich der Balearen, Ceuta und Melilla sichtbar. Nur die westlichen Regionen Galiciens und die Kanarischen Inseln konnten das Ereignis nur teilweise beobachten, da der Mond erst später aufging. Beginnend um 18:27 Uhr trat der Mond in die partielle Phase des Finsternisses ein, mit dem Höhepunkt um 20:11 Uhr und einem Ende um 20:52 Uhr.
Besondere Merkmale und Sichtbarkeitsbedingungen
Die Finsternis fiel mit dem nahen Perigäum des Mondes zusammen, was ihn größer und heller erscheinen ließ. Der Zeitraum von über 83 Minuten machte ihn zu einem der längsten Mondfinsternisse des Jahrzehnts. Laut dem Instituto Geográfico Nacional (IGN) sind höher gelegene, lichtverschmutzungsfreie Orte optimal für die Beobachtung. Die Balearen werden aufgrund ihrer Lage als idealer Ort hervorgehoben.
Experten empfehlen, sich auf die Beobachtung vorzubereiten, indem ein klarer, erhöhter Platz gewählt wird. Ein besonderer Vorteil gegenüber Sonnenfinsternissen ist, dass keine Schutzbrillen erforderlich sind. Fotografen können Kameras und Teleskope verwenden, vorzugsweise mit einem Stativ, um verwacklungsfreie Bilder zu gewährleisten. Da entsteht eine einmalige Gelegenheit an einem Finsternisereignis teilzunehmen, da der nächste totale Mondfinsternis erst im Dezember 2028 zu erwarten ist.