Ein Vorfall in einem Möbelhaus in Palma hat für Aufsehen gesorgt. Die katalanische Philologin Júlia Ojeda geriet in Rage, als ein Mitarbeiter des Möbelhauses Hipermueble sie nicht auf Katalanisch bediente. Der Angestellte, der Spanisch, Englisch und Deutsch spricht, erklärte, dass er nicht fließend Katalanisch könne.
Ojeda, die auch die stellvertretende Vorsitzende der Unabhängigkeitspartei Alhora ist, beschuldigte den Mitarbeiter einer „sprachlichen Aggression“ und drohte mit einer Anzeige. Sie beschwerte sich auf sozialen Medien über den Vorfall und erhielt Unterstützung von der separatistischen Gruppe Plataforma per la Llengua.
Vorfall auf Mallorca
Am Dienstag betrat Ojeda das Möbelhaus in der Calle Aragón, um ein Paket abzuholen. Der Mitarbeiter bat sie, langsamer auf Katalanisch zu sprechen oder Spanisch zu verwenden. Ojeda lehnte dies ab und verließ schimpfend das Geschäft. Daraufhin machte sie ihrem Ärger online Luft und bezeichnete sich als Opfer spanischer Aggressoren.
Die Sprachplattform beriet sie rechtlich und wird ihr helfen, den Vorfall bei der Polizei und dem Verbraucherschutz zur Anzeige zu bringen. Ojeda betonte, dass ihr nur geholfen werden könne, indem man die Bevölkerung über die Zweisprachigkeit aufkläre.