In Palma haben Anwohner in Santa Catalina Proteste gegen die Vergrößerung gastronomischer Außenbereiche gestartet.
Ein neues Restaurant hat den Straßenraum mit Vorhängen abgetrennt, was den Fußverkehr behindert. Bewohner, darunter Esperança Lliteras von der Associació Barri Cívic, beklagten eine zunehmende „Übernahme des öffentlichen Raums“. Das Restaurant „Loa“ ist in der Cotoner-Straße eröffnet worden und belegt das ehemalige Lokal des „Jacaranda“.
Proteste in Santa Catalina und Llotja-Born
Lliteras äußerte Sorgen bezüglich des wachsenden „Desmadres“ im Viertel durch die dort ansässigen Lokale. Sie kritisierte, dass trotz eines speziellen Plans, der neue Bars im Umkreis von 50 Metern untersagt, weitere Gastronomiebetriebe eröffnet würden. Dieses Phänomen betrifft auch andere Teile Palmes wie den Paseo Mallorca und das Viertel Llotja-Born, wo sich Anwohner über erweiterte Terrassen an öffentlichen Plätzen beschwerten.
Nicht nur in Santa Catalina, auch in Palma’s Llotja-Born-Viertel wiesen Einwohner auf vermehrte Übernutzung der öffentlichen Bereiche hin. Besonders die Verwendung der historischen „norais“, Steinsäulen zur Befestigung von Booten, wurde für Terrassenerweiterungen herangezogen.
Bewohner fordern dringend Maßnahmen und eine strengere Kontrolle der städtischen Regulierungen. Die aktuelle Entwicklung wirkt sich stark auf die Lebensqualität und das Gemeinschaftsgefühl in den Vierteln aus.