Bei einem kontroversen Interview auf TVE hat Pepa Bueno dem spanischen Premierminister Pedro Sánchez eine Plattform geboten, um sich gegen eine angebliche „Kampagne der Entmenschlichung“ zu verteidigen. Bueno vermittelte den Eindruck der Bestätigung dieser Kampagne, was Sánchez als Gelegenheit nutzte, sich als Opfer der Opposition darzustellen. Insbesondere benannte er Isabel Díaz Ayuso als Verantwortliche für die öffentliche Ablehnung.
Kontroverse um Sánchez‘ Umgang mit Anschuldigungen
Im Interview räumte Sánchez ein, dass die Kritik an seiner Person auf einer respektlosen politischen Kultur beruhe. Er forderte dazu auf, die Beleidigungen zu beenden und Ideen mit Respekt zu vertreten. „Ich schlage vor, mit dem Beleidigen aufzuhören und unsere Ideen mit Überzeugung und Respekt zu vertreten“, erklärte der Premierminister. Auf Fragen zu den rechtlichen Vorwürfen gegen seine Frau Begoña Gómez und seinen Bruder David Sánchez reagierte er gelassen und spielte die Ernsthaftigkeit der Situation herunter.
Die Rolle der Medien bei politischen Interviews
Pepa Bueno geriet in die Kritik für ihre zurückhaltende Interviewführung, besonders bei brisanten Themen wie den rechtlichen Vorwürfen gegen die Familie von Sánchez. Ihre Zurückhaltung erlaubte Sánchez, die Initiative zu ergreifen und die Vorwürfe selbst anzusprechen. Diese Begegnung brachte erneut die Diskussion über die Rolle der Medien bei politisch sensiblen Interviews auf.
„Was machen wir mit den Leugnern?“, fragte Bueno, was auf eine größere Problematik innerhalb der Regierung anspielte: den Umgang mit Kritikern und solchen, die nicht den Regierungsrichtlinien folgen.
Die Sendung verdeutlicht die Spannungen zwischen Regierung und Medien, angeheizt durch Sánchez’ Schmunzeln über die Vorwürfe, die gegen seine Familie erhoben wurden, und seine scheinbare Missachtung der Angriffe der Opposition.