Die Regionalregierung der Balearen steht unter Druck, die Mietpreise zu begrenzen, nachdem diese stark gestiegen sind. Eine mögliche Lösung wird in einer Sitzung mit den anderen autonomen Gemeinschaften erörtert, die möglicherweise noch in dieser Woche stattfindet. Den Plänen der Regierung zufolge könnte die Erklärung eines Gebiets als stressbelastet und die Begrenzung der Mietpreise der Schlüssel sein, um Zugang zu finanziellen Mitteln für den Wohnungsbau zu erhalten.
Wird nicht erklärt, dass die Balearen ein Hochdruckgebiet sind, könnte es zu einer Reduzierung der Hilfen für Eigentumserwerb und Miete um circa 20 Prozent kommen. Insgesamt könnten bis zu sieben Milliarden Euro für den Wohnungsbau in den kommenden Jahren in Spanien bereitgestellt werden, doch es gibt Uneinigkeiten zwischen der regionalen und der nationalen Regierung. Bisher trug die nationale Regierung 70 Prozent der Kosten, die neuen Vorschläge sehen jedoch vor, dass nur 60 Prozent von ihr finanziert werden und den Rest die Gemeinschaften tragen müssen.
Mieten und Immobilienpreise auf Mallorca
Auf den Balearen sind die Mieten mit etwa 17 Euro pro Quadratmeter unter den höchsten in Spanien. Trotz dieser hohen Preise und einer weiteren Steigerung der Immobilienpreise auf mehr als 4.000 Euro pro Quadratmeter hat die regionale Regierung bisher gezögert, die Balearen als besonders belastetes Gebiet auszuweisen. Ein Beispiel für den Erfolg dieser Maßnahme ist Barcelona, wo infolge der Regulierungen die Mietpreise um etwa 4 Prozent gesunken sind.
Der Plan sieht vor, dass die regionale Regierung und die anderen autonomen Gemeinschaften gemeinsam Maßnahmen diskutieren und eine konstruktive Lösung finden, um die Wohnsituation zu verbessern und gleichzeitig strenge finanzielle Vorgaben zu erfüllen.










