Koldo García hat beschlossen, die Einnahmen aus seiner Klage gegen Miss Asturias an Waisenkinder der Guardia Civil zu spenden. García forderte im Juli 25.000 Euro als Entschädigung von Miss Asturias, Claudia Montes, wegen angeblicher Verleumdung. Montes hatte in den Medien behauptet, von García sexuell und beruflich belästigt worden zu sein.
Die Gerichte in Gijón haben die Klage bereits erhalten, jedoch noch keinen Termin für die Verhandlung festgelegt. Sollte Montes nicht auf die Forderungen eingehen, plant García, sie wegen Verleumdung zu verklagen. Er selbst wird bei der anstehenden Verhandlung in Gijón nicht anwesend sein.
Klage gegen Miss Asturias
Der Erlös aus einem möglichen Sieg vor Gericht soll dem Colegio de Guardias Jóvenes Duque de Ahumada in Valdemoro zugutekommen. Diese Institution bildet die Kinder und Waisen der Guardia Civil aus. Trotz früherer Ermittlungen gegen ihn durch die Unidad Central Operativa der Guardia Civil entschied sich García für eine Unterstützung dieser Einrichtung.
Im März 2019 hatten Koldo und José Luis Ábalos zusammen mit dem damaligen Direktor der Guardia Civil, Félix Azón, die Einrichtung besucht. Sie machten einen diskreten Besuch und knüpften Kontakte zur Guardia Civil. Ábalos hat familiäre Verbindungen zur Guardia Civil, während García als Berater für den damaligen Verkehrsminister tätig war.
Juristische Schritte von Ábalos
Parallel zu García bereitet Ábalos rechtliche Schritte gegen Medien vor, die nach seiner Aussage seinen Ruf geschädigt haben. Ábalos plant ebenfalls, gegen angeblich falsche Berichterstattung vorzugehen und ließ sich dafür in Sevilla beraten.
Der Oberste Gerichtshof wird sich weiterhin mit den korruptionsbezogenen Vorwürfen gegen mehrere Politiker, darunter Ábalos und García, beschäftigen. Es wird untersucht, ob sie unrechtmäßig von Auftragsvergaben profitiert haben. Santos Cerdán, einer der Beschuldigten, befindet sich derzeit in Untersuchungshaft und wird vom Verfassungsgericht auf eine mögliche Freilassung geprüft.