Auf Mallorca hat sich der Kollaps der Sozialversicherung verschärft. Viele Bürger warten wochenlang, um grundlegende Anträge bearbeiten zu lassen. Lange Warteschlangen, geschlossene Büros und mangelhafte Online-Dienste treffen vor allem die Bedürfnisse derjenigen, die dringend persönliche Betreuung benötigen.
Die Lage hat sich in den vergangenen Jahren stetig verschlechtert, was unter anderem auf die Untätigkeit der spanischen Regierung zurückgeführt wird. Pensionierungen und der Fachkräftemangel verschärfen die Situation. Mitarbeiter aus anderen spanischen Regionen ziehen häufig nach zwei Jahren wieder fort, da die Lebenshaltungskosten auf den Balearen die höchsten in Spanien sind.
Sozialversicherung in kritischem Zustand
Derzeit kämpft das Instituto Nacional de la Seguridad Social (INSS) mit überlasteten Arbeitsbedingungen. Der Mangel an spezialisierten Kräften wird mit einer mangelhaften Ressourcenverwaltung begründet. VOX im Consell de Mallorca hat vorgeschlagen, dass die Regierung dringend Lösungen finden muss, um die Überlastung zu beseitigen und den Bürgern ohne demütigende Wartezeiten oder schlechten Service zu helfen.
David Gil von VOX fordert eine sofortige Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine effiziente Betreuung der Bürger. Die Sozialversicherung bearbeitet wesentliche Anliegen wie Renten, Arbeitslosengeld und Krankmeldungen, die für viele Familien existenziell sind.
Forderung nach schnellem Handeln
Mit einer bevorstehenden Plenarsitzung am 13. November plant VOX, eine Resolution einzubringen, die die Regierung auffordert, die Arbeitsbelastung des INSS zu reduzieren, mehr Anreize für Mitarbeiter zu schaffen und die soziale Betreuungsleistung generell zu verbessern.
VOX kritisiert die mangelnde Unterstützung durch die Regierung und das Fehlen von Anreizen für Arbeitnehmer, dauerhaft auf Mallorca zu bleiben. „Die Bürger, die die öffentliche Verwaltung finanzieren, dürfen nicht durch ineffiziente Systeme gedemütigt werden“, so Gil.




















