Die Grippewelle auf den Balearen hat das epidemische Niveau erreicht. Die Gesundheitsbehörden erwarten den Höhepunkt der Ansteckungen über die Weihnachtsfeiertage. Die Region meldete in Woche 48 eine Rate von 37,3 Fällen pro 100.000 Einwohner – eine Zahl, die den Schwellenwert für Epidemien überschreitet. Manuela García, Gesundheitsministerin der Balearen, betonte, dass die Verbreitung des Virus in diesem Jahr vier Wochen früher begann als üblich.
Zur Bekämpfung des Ausbruchs empfiehlt die Regionalregierung das Tragen von Masken, insbesondere für Menschen mit Atemwegssymptomen sowie in stark frequentierten oder besonders gefährdeten Bereichen wie Krankenhäusern. García kündigte an, dass zusätzliche Bettenkapazitäten geschaffen und weiteres Personal eingestellt werden, um der Situation zu begegnen.
Vierstufiges Protokoll und Impfkampagne gegen Grippewelle
Auf nationaler Ebene wurde ein Protokoll mit vier Risikostufen eingeführt. Es umfasst unter anderem das Tragen von Masken in medizinischen Einrichtungen und Homeoffice-Möglichkeiten. Diese Maßnahmen werden entsprechend der epidemiologischen Lage in jeder autonomen Gemeinschaft angepasst, erklärte García. Besonders wichtig sei die Impfung älterer Menschen, um die Grippefolgen in der Risikogruppe zu minimieren.
Die Behörden wollen die Grippesaison wöchentlich überwachen und die Maßnahmen anpassen, falls das Infektionsniveau weiter steigt. Diese Vorsichtsmaßnahmen sollen die Ausbreitung des Virus verhindern und die Belastung des Gesundheitssystems abmildern.
Die balearischen Gesundheitsbehörden rufen dazu auf, Standardhygienemaßnahmen wie Händewaschen, Abstandhalten und das Lüften geschlossener Räume einzuhalten, um die Übertragung von Atemwegsviren zu verringern.










