Die Polizei hat in Manacor auf Mallorca eine Frau festgenommen, die im Verdacht steht, mehrere schwere Straftaten begangen zu haben. Sie soll insgesamt über 80.000 Euro von der Firma, bei der sie angestellt war, unterschlagen haben. Der Vorwurf umfasst unter anderem unrechtmäßige Aneignung, Betrug und Urkundenfälschung.
Vertrauensbruch in Manacor
Nach Angaben der Behörden nutzte sie ihre berufliche Stellung, um Kunden auf Konten zu überweisen, die nicht zur Firma gehörten. Dadurch konnte sie das Geld selbst vereinnahmen. Darüber hinaus erstellte sie doppelte Verträge: Während die Kunden die Originalverträge erhielten, bekam die Firma eine Version mit kürzerer Laufzeit. Dadurch musste die Differenz bar bezahlt werden, welches die beschuldigte Frau für sich behielt.
Die Vorwürfe gegen die Frau beinhalten zudem, dass sie widerrechtlich Gelder von den Geschäftskonten abgehoben und die Firmenkreditkarte für ihre persönlichen Ausgaben genutzt haben soll. In einem drastischen Fall verkaufte sie sogar ein Firmenfahrzeug ohne die Eigentumsübertragung zu vollziehen, behielt dabei jedoch den Verkaufserlös.
Während der Untersuchung kooperierte der Firmeninhaber, indem er etwa 20 unterschriebene Dokumente der Mitarbeiterin vorlegte. In diesen gestand sie die Unterschlagungen und versprach, den Betrag zurückzuzahlen. Bislang sei jedoch keine Rückzahlung erfolgt. Selbst die Fälschung eines Vertrags gab sie zu, um so an Gelder zu gelangen.




















