In einem aufrüttelnden Interview hat Joaquín Fernández, bekannt aus dem Programm „Los Gipsy Kings“ und als respektierter Anführer in Palma, vor einer besorgniserregenden Sicherheitslage in Son Gotleu gewarnt. Dieser Stadtteil von Palma de Mallorca ist seit Jahren geplagt von kulturellen Spannungen und Kriminalität. Laut Fernández, auch bekannt als „El Prestamista“, steht das Viertel kurz vor einer gewaltsamen Eskalation.
Son Gotleu ist Heimat für etwa 50 verschiedene Kulturen und Nationalitäten, was laut Fernández zu massiven Konflikten führt. „Die Menschen werden sich wie Hunde gegenseitig töten“, prognostiziert er und verweist auf die Herausforderungen des friedlichen Zusammenlebens so vieler unterschiedlicher Kulturen und sozialen Probleme. Die Arbeit der Behörden kritisiert er als unzureichend und warnt davor, dass die Missstände bald außer Kontrolle geraten könnten.
Krise in Son Gotleu droht zu eskalieren
Insbesondere betont Fernández die Gewaltproblematik mit jungen Algeriern, die bereits zahlreiche Vorstrafen haben. Auch der Drogenhandel im Viertel trägt laut ihm zu den Problemen bei, obwohl er feststellt, dass dies ein landesweites Problem sei.
Die sozialen Missstände, wie die hohe Zahl von Einbrüchen und die problematische Wohnsituation, darunter auch Hausbesetzungen, verschärfen die Situation zusätzlich. Fernández fühlt sich mit den Sorgen seines Viertels oft von der balearischen Regierung im Stich gelassen.
Es bleibt zu hoffen, dass das Engagement von Fernández, der in der Vergangenheit erfolgreich als Vermittler bei Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen ethnischen Gruppen in Son Gotleu fungierte, auch jetzt dazu beiträgt, eine Eskalation zu verhindern.










