Podemos Palma hat schwere Vorwürfe gegen das Rathaus der Stadt erhoben. Es geht um mutmaßliche Verträge mit Unternehmen der israelischen Rüstungsindustrie. Lucía Muñoz, Stadträtin von Podem Palma, erklärte, dass zwischen 2024 und 2025 öffentliche Aufträge in Höhe von 167.682 Euro an die Firmen Usis Guirao S.L., A.N.T.S. Guma S.L. und Bikurim S.L. vergab. Diese Unternehmen, die familiäre und geschäftliche Verbindungen haben sollen, könnten als Zwischenhändler von israelischen Herstellern agieren.
Israel-Waffenverbindungen in Palma
Muñoz führte aus, dass insbesondere Usis Guirao S.L. in Geschäfte mit Guardian Homeland Security und Rabintex Industries involviert war. Letztere ist bekannt als Lieferant des israelischen Verteidigungsministeriums. Sie betonte, dass dies deutet darauf hin, dass das Rathaus von Palma möglicherweise Polizeiausrüstung aus Israel bezieht.
Ausschlaggebend sei der Kontext eines andauernden Waffenstillstandsbruchs. Sie forderte Bürgermeister Jaime Martínez auf, offenzulegen, ob die Polizei von Palma mit Material aus der israelischen Rüstungsindustrie ausgestattet werde.
Zusätzlich kritisierte Muñoz, dass am 6. November ein Kreuzfahrtschiff aus dem israelischen Hafen Ashdod Palma ansteuern wird. Sie rief Martínez dazu auf, dieses Anlegen zu verhindern. Sie erinnerte an ihre Erlebnisse mit der israelischen Armee am Hafen von Ashdod während einer Friedensmission.