Die Bewohner einer umstrittenen Wohnwagensiedlung in Palma de Mallorca haben sich offiziell organisiert, um ihre Rechte besser vertreten zu können. Hintergrund ist eine neue Gemeindeverordnung, die das Übernachten in Wohnmobilen stark einschränkt und mit hohen Bußgeldern bedroht.
Viele Bewohner der Siedlung Son Hugo sind berufstätig und gemeldet. Sie bemühen sich um ein gutes Verhältnis zu den Betreibern nahegelegener Sportanlagen und des Schwimmbads, deren Einrichtungen sie nutzen. In einem nächsten Schritt wollen sie sich rechtlich als Nachbarschaftsgemeinschaft organisieren, um ihre Anliegen in politischen Gremien mit mehr Gewicht vertreten zu können.
Palma de Mallorca kämpft mit Wohnungsnot
Laut ihrer Sprecherin Begoña Iglesias prüfen die Bewohner die Bildung einer rechtlich strukturierten Gemeinschaft mit einem Vorstand. Dies würde ihnen ermöglichen, die Vorschriften besser einzuhalten und sich für ihre Interessen auf höherer Ebene einzusetzen.
Das Leben auf dem von der Stadt Palma de Mallorca eigentümenden Gelände bleibt prekär, da das Übernachten außerhalb ausgewiesener Zonen als schwerer Verstoß geahndet wird. Die dramatische Wohnraumsituation hat viele Menschen in die Wohnwagensiedlung getrieben, die nun einem neuen Verbot von Übernachtungen in Wohnmobilen gegenüberstehen.
Rechtliche Grauzone für Wohnwagen
Bislang galt, dass Übernachtungen in Wohnmobilen erlaubt waren, solange sie regelmäßig umgeparkt wurden und nicht dauerhaft auf Straßen standen. Das aktuelle Verbot kam jedoch als Schock für viele, da es die Lebensweise der Bewohner, die oft keine andere Unterkunft haben, massiv einschränkt.
In den kommenden Wochen planen die Bewohner Treffen mit den Verantwortlichen der Schwimmbäder, um Details ihrer Gemeinschaftsgründung zu besprechen. Ihr größtes Ziel bleibt, sich legal zu organisieren und in der angespannten Lage der Wohnungsknappheit Alternativen zu schaffen.
									 
					



















