Am Sonntag sorgte eine Drohne für Unruhe am Flughafen Palma de Mallorca, als acht Flüge umgeleitet wurden. Ein Helikopterpilot berichtete, dass sein Flug aus Barcelona 30 Minuten kreiste, bevor er landen konnte. Die Ermittlungen laufen, um den Verantwortlichen ausfindig zu machen.
Ähnliche Drohnenvorfälle gab es kürzlich auch auf der Insel Fuerteventura. In Kopenhagen diskutierten europäische Staats- und Regierungschefs über Maßnahmen gegen Drohnenausfälle. Ein Vorschlag ist die Errichtung einer ‚Drohnen-Mauer‘ zum Schutz des europäischen Luftraums. Der dänische Premierminister deutete an, dass Russland hinter solchen Vorfällen stecken könnte. Unterstützung für offensive europäische Schutzmaßnahmen gibt es auch vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Maßnahmen zum Schutz des Flugverkehrs auf Mallorca
Die EU arbeitet an einem Konzept zur Abwehr von Drohneneinfluss, einschließlich eines möglichen Drohnenabwehrsystems. Trotz des Engagements der europäischen Staaten bleiben noch finanzielle und praktische Fragen zur Umsetzung einer solchen ‚Drohnen-Mauer‘.
Unterdessen hat die NATO eine schnellere Reaktionsfähigkeit gefordert, nachdem russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen waren. Diese Vorfälle legen Schwächen in der Verteidigung gegen Drohneneinbrüche offen, was die Forderung nach besserer Zusammenarbeit innerhalb Europas verstärkt.
Flugbetrieb auf den Balearen normalisiert sich
Nachdem der Flugbetrieb auf Mallorca wieder aufgenommen wurde, wird die Diskussion über die europäische Sicherheitsstrategie intensiviert. Dänemark, als eines der betroffenen Länder, pocht auf klare Maßnahmen gegen russische Drohnenaktivitäten, während der Kreml jede Beteiligung bestreitet.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs betonen die Notwendigkeit, vereint gegen Bedrohungen der Luftsicherheit vorzugehen, um sowohl Flugpassagiere als auch den geopolitischen Zusammenhalt Europas zu schützen.