Auf Mallorca sorgen aktuelle Verkehrsregelungen für erheblichen Unmut. Zwei Fälle zeigen exemplarisch, wo Besucher und Zweitwohnbesitzer auf Unverständnis und Intransparenz stoßen.
Buspreise in Palma: Touristen zahlen 50 Prozent mehr
Der Schweizer Peter Haudenschild kritisiert die Erhöhung der Buspreise in Palma scharf. Seit dem 1. Januar zahlen Touristen und Zweitwohnbesitzer für eine Einzelfahrt drei statt bisher zwei Euro – ein Anstieg um 50 Prozent. Haudenschild wandte sich schriftlich an die Behörden und bemängelte, dass gerade umweltbewusste Nicht-Residenten unverhältnismäßig belastet werden, obwohl sie durch Steuern erheblich zur Finanzierung der Insel beitragen. Hinzu komme, dass die Busse häufig überfüllt seien, was zu Verspätungen und Unzuverlässigkeit führe.
Bußgeld trotz Elektroauto: Deutscher Tesla-Fahrer zahlt 200 Euro
Parallel dazu sorgt der Fall des deutschen Touristen Joachim Fischer für Aufsehen. Obwohl er mit seinem Tesla die Umweltvorgaben in Palmas Niedrigemissionszonen erfüllt, erhielt er ein Bußgeld von 200 Euro. Fischer hatte sich vorab über die Vorschriften informiert, doch die Registrierung für die Umweltzonen ist ausschließlich Immobilienbesitzern vorbehalten. Diese Einschränkung wird jedoch kaum kommuniziert und trifft zahlreiche Urlauber unvorbereitet. Auf seine Beschwerde bei den Behörden erhielt Fischer bislang keine konkrete Antwort.
Forderung nach transparenten Regelungen
Beide Fälle verdeutlichen die Probleme rund um die Verkehrspolitik auf Mallorca. Während die Stadt Palma mit den Maßnahmen Verkehr und Umwelt regulieren möchte, fühlen sich viele Betroffene durch widersprüchliche und unklare Informationen im Stich gelassen. Sowohl Haudenschild als auch Fischer fordern eine bessere Kommunikation und gerechtere Regelungen für Besucher und Bewohner der Insel.










