Die spanische Regierung hat Kritik und Bedenken hinsichtlich eines neuen Militärlagers auf Mallorca geäußert. Marga Prohens, die Präsidentin der Balearen, drängte darauf, dass die regionalen und lokalen Behörden mehr in die Pläne einbezogen werden. In einem Brief betonte sie, dass weder ihre Regierung noch das Rathaus von Palma vorab über das Projekt informiert worden seien. Gleichzeitig würdigte sie die Notwendigkeit der Verteidigungsmaßnahmen und die Sicherheit der Bürger, kritisierte jedoch die mangelnde Kommunikation.
Militäranlage auf Mallorca sorgt für Debatten
Der Plan sieht vor, dass das spanische Verteidigungsministerium 1,8 Millionen Euro in die Einrichtung investiert, die bis zu 75.000 Kilo an Waffen lagern soll. Die Lagereinrichtungen sollen igluförmig und teilweise unterirdisch sein, mit einer 40 Zentimeter dicken Betonschicht, Erde und Vegetation zur Minimierung der optischen Auswirkungen. Zu den gelagerten Waffen gehören Raketen und Bomben, die für Drohnen und andere Luftfahrzeuge vorgesehen sind.
Politische Reaktionen auf die NATO-Pläne
Das Militärprojekt ist Teil einer größeren Neuorientierung der NATO. Die Präsidentin fordert mehr Transparenz und Information zu den Sicherheitsmaßnahmen vor Ort. Im Fliegerhorst Son Sant Joan soll das Arsenal gelagert werden, der bereits für Such- und Rettungsmissionen sowie maritime Überwachungen genutzt wird. Aktuell sind dort Flugzeuge und Hubschrauber stationiert, die für Rettungsmissionen auf See modifiziert wurden.
Prohens betonte, dass das neue Arsenal von den bestehenden Luftstreitkräfte-Einheiten derzeit nicht genutzt werde. Sie fordert eine effektive Kommunikation mit den lokalen Behörden, um mögliche Sicherheitsbedenken zu klären.




















