# Kritik an Palmas Umgang mit Terrassen und Caravanisten
Die Stadt Palma steht derzeit im Zentrum zweier kontroverser Debatten: Zum einen geht es um die fehlenden Markierungen für Außenterrassen, zum anderen um Probleme bei der behördlichen Anmeldung von Wohnmobil-Bewohnern.
## Fehlende Terrassenmarkierungen sorgen für Unmut
Rund 800 Außenterrassen in Palma haben derzeit keine sichtbaren Abgrenzungen. Die traditionellen gelben Linien auf den Gehwegen, die bislang die Grenzen der Gastronomie-Flächen markierten, werden nicht mehr erneuert. Die Stadtverwaltung prüft alternative Lösungen, um den öffentlichen Raum ästhetisch ansprechender zu gestalten. Im Gespräch sind feste, bodennahe Elemente, die weniger auffällig sein sollen. Allerdings bergen diese die Gefahr von Stolperfallen.
Anna Moilanen, Defensora de la Ciudadanía von Palma, kritisiert die fehlenden Markierungen scharf. Ohne klare Abgrenzungen lasse sich kaum kontrollieren, ob die Gastronomen ihre zugewiesenen Flächen einhalten. Erschwerend komme hinzu, dass die verhängten Strafen bei Verstößen zu gering ausfielen. Einige Gastronomen befürchten, dass dadurch Anreize geschaffen werden, die Regeln zu missachten.
## Caravanisten werden nicht registriert
Parallel dazu wirft die Plattform der von Hypotheken Betroffenen (PAH) der Stadtverwaltung vor, Wohnmobil-Bewohner nicht ordnungsgemäß anzumelden. Javier González erschien mit vollständiger Dokumentation bei der Bürgerbetreuung in Son Moix, konnte jedoch nicht registriert werden.
Àngela Pons, Sprecherin der PAH, zeigt sich fassungslos: Das spanische Gesetz erlaube ausdrücklich die Anmeldung ohne festen Wohnsitz. Dennoch würden unnötige bürokratische Hürden aufgebaut. Es gehe hier nicht nur um fehlende Regelungen, sondern um Grundrechte der Betroffenen, betont Pons. Diese würden bislang vollständig ignoriert.










