Die Balearen-Regierung hat gewaltsame und vandalistische Handlungen gegen den Tourismus auf Mallorca verurteilt. Dies wurde am Donnerstag in einer Sitzung des Ausschusses für Tourismus, Kultur, Sport, Arbeit, Zivildienst und Sozialen Dialog bestätigt. Eine nichtlegislative Initiative, verteidigt von der Abgeordneten der Partido Popular, Maria Salomé Cabrera, erhielt mit 12 Ja- und einer Neinstimme Unterstützung.
Besonders im Fokus der Kritik standen Vandalenakte und das Verbrennen von Fotografien, die im Juli von der Gruppe Arran begangen wurden. Die Aktivisten sollen dabei auch auf das Gebäude des Regionalministeriums für Tourismus, Kultur und Sport Graffitis gesprüht haben, was eine Schädigung eines denkmalgeschützten Ortes darstellt.
Debatte um Touristifizierung und Lebensqualität
Laut den Angaben des Partito Popular schaden diese Angriffe dem Hauptwirtschaftszweig der Insel, untergraben das Vertrauen der Besucher und das Image des Reiseziels. Die Aktivistengruppe Arran behauptet jedoch, dass die Kritik an der Balearenregierung sich gegen die Rolle richtet, die diese und frühere Regierungen, einschließlich linker Regierungen, bei der Touristifizierung Mallorcas spielen.
Arran argumentiert, dass die Lebensqualität der Menschen zugunsten der Interessen der Tourismusindustrie verloren ging. Sie kritisieren scharf, dass die Regierung den Vandalismus anprangert, während sie andere Proteste ignoriert. Ihrer Meinung nach versucht die Regierung, die Botschaft zu unterdrücken, die sie für die prekäre Lage verantwortlich macht, und nicht das Tourismusministerium zu schützen.










