Aufgrund hoher Preise und einem geringen Angebot hat der Immobilienmarkt auf Mallorca einen Rückgang ausländischer Käufer verzeichnet. Während die Verkäufe an Ausländer im landesweiten Vergleich um zwei Prozent stiegen, erlebten die Balearen einen Rückgang von 7,7 Prozent. Mehrheitlich bleiben Deutsche die größte Käufergruppe, obwohl der Marktanteil nicht-einheimischer Käufer bei 35,3 Prozent liegt.
Mallorca im Fokus ausländischer Käufer
Daniel Arenas, Präsident des internationalen Maklerverbands Abini, bezeichnet die Entwicklung als „Anpassung“. Der Preisanstieg im ersten Halbjahr 2025 auf durchschnittlich 4896 Euro pro Quadratmeter sei auf hohe Preise und ein knappes Angebot zurückzuführen. Diese Kosten haben sich seit 2016 um satte 76 Prozent erhöht, was insbesondere ausländische Käufer überdenkenswürdig finden.
Der Wohnungsmarkt auf den Balearen bleibt trotz der Herausforderungen attraktiv: Die Deutschen führen mit einer Kaufbeteiligung von 50 Prozent, gefolgt von britischen Interessenten mit elf Prozent. Der Trend zu günstigeren Alternativen in Nordspanien wie Asturien und Kastilien und León war dabei ebenfalls spürbar, wie der Anstieg der dortigen Verkäufe um 30,8 und 25,9 Prozent zeigt.
Langfristige Entwicklungen im Blick
Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt zeigen bereits seit 2019 steigende Preise auf Mallorca, angetrieben durch pandemiebedingte Kaufaktivitäten. Im Jahr 2021 stieg die Kaufaktivität in den ersten sechs Monaten um 70 Prozent, im nachfolgenden Halbjahr um 81,4 Prozent. Erstaunlicherweise setzte sich der Trend 2022 zunächst fort, bevor ein Rückgang gegen Jahresende verzeichnet wurde.