Immobilienagenturen auf Mallorca haben sich gegen jüngste Vorwürfe gewehrt, die sich gegen den Verkauf von Luxusimmobilien an Millionäre und ausländische Käufer richteten. Ein in einem Brief formuliertes Statement thematisierte die Bedenken vieler Bewohner der Balearen, dass der Verkauf jeder Luxusvilla an reiche Ausländer zu einer schwieriger werdenden Wohnungssituation für lokale Familien führe.
Daniel Arenas, Präsident von ABINI, erklärte, dass die rechtlichen Konsequenzen eines Verbots des Verkaufs von Immobilien an Ausländer beträchtlich seien. Zudem wies er darauf hin, dass der Rückgang der Bevölkerung auf Mallorca ähnliche Auswirkungen auf andere Regionen Spaniens habe. Die Wohnungssituation sei ein „internationales Problem“ und nicht nur ein lokales.
Der Immobilienmarkt auf Mallorca
Die Immobilienvereinigung erklärte, dass ihre Mitglieder ebenfalls Bewohner der Balearen seien und die gleichen Probleme wie alle anderen teilten. Ein zentraler Aspekt der Antwort war der Vorschlag, dass nicht die Agenturen die Preise festlegten, sondern die Eigentümer selbst.
Neben diesen Punkten ist die steigende Nachfrage auf den Balearen mit mehreren Faktoren verbunden, darunter der Mangel an neuen Wohnprojekten, steigende Materialkosten und politische Streitigkeiten. Auch die Frage nach sozialem Wohnungsbau stehe im Raum.