Die Lebenshaltungskosten auf Mallorca haben aufgrund steigender Inflationsraten historische Höchststände erreicht. Die neuesten Daten des Instituto Nacional de Estadística (INE) zeigen, dass die Inflationsrate in Spanien im Oktober die höchste seit Juni 2024 erreicht hat, mit einem Anstieg auf 3,4%. Auch die Kerninflation, die unbereinigte Lebensmittel und Energieprodukte ausschließt, stieg um ein Zehntel Prozenpunkt auf 2,5% an.
Besonders die Mietpreise auf den Balearen haben stark angezogen und erreichten im Jahr 2025 durchschnittlich 18,09 Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies bedeutet, dass eine durchschnittliche 85 m² Wohnung etwa 1.170 Euro im Monat kostet.
Steigende Kosten im Tourismussektor
Der Tourismus- und Gastgewerbesektor trug maßgeblich zur Inflation bei, mit erheblichen Preissteigerungen in den Jahren 2024 und 2025. Einige Restaurants und touristische Betriebe berichteten über niedrigere Ausgaben der Touristen, was Bedenken hinsichtlich zukünftiger Saisons aufkommen lässt.
Die Importkosten, die auf einer Insel wie Mallorca aufgrund der geographischen Abhängigkeit unerlässlich sind, erhöhen ebenfalls die Verbraucherpreise.
Dies wirkt sich unterschiedlich auf die Ausgaben der lokalen Bevölkerung aus. Beispielsweise haben einige Restaurants und Nachtlokale ihre Speisekarten und Öffnungszeiten angepasst, um die Kosten besser abzufangen, während die Bewohner höhere Preise für Grundnahrungsmittel und Versorgungsgüter feststellen.




















