Die rechtspopulistische Partei Vox hat auf Mallorca Vorschläge unterbreitet, die das Verbot von Hijabs und islamischem Religionsunterricht in den balearischen Schulen fordern. Die Partei strebt auch an, dass alle staatlich finanzierten Schulen ein Menü basierend auf der mediterranen Diät anbieten, mit Alternativen für Kinder mit Lebensmittelunverträglichkeiten, um die lokalen gastronomischen Traditionen zu schützen.
Mallorca: Forderungen der Vox-Partei
Weiterhin fordert Vox die Erstellung eines aktualisierten regionalen Registers über illegale Einwanderer und unbegleitete Minderjährige, welches kommunalen Behörden und Sicherheitskräften zugänglich gemacht werden soll. Zudem spricht sich die Partei für die Verstärkung der Grenzkontrollen aus, indem sie die Anzahl der Nationalpolizei und der Guardia Civil erhöht sehen will.
Ein weiterer Vorschlag betrifft die Sprachpolitik in der Bildung: Spanisch und Katalanisch sollen auf allen Bildungsstufen als Unterrichtssprachen eingesetzt werden, wobei ein Pilotprojekt zur freien Sprachenwahl auf alle Schulen ausgeweitet werden soll. Das Katalanische soll zwar als Verdienst angerechnet werden, jedoch nicht den Zugang zum öffentlichen Dienst erschweren, um die Gleichheit aller Bürger zu gewährleisten.
Zudem fordert Vox die ideologische Neutralität öffentlicher Institutionen. Dies beinhaltet eine Überprüfung von Subventionen an Institutionen, die angeblich Indoktrination im Klassenzimmer fördern. Die Vorschläge von Vox stehen im Kontrast zur aktuellen Regelung, islamischen Religionsunterricht in Palma zu gewährleisten, wie es das Urteil des Obersten Gerichtshofs der Balearen vorsieht.