Auf Palma hat ein US-amerikanischer Marineinfanterist am Freitag für erhebliches Chaos gesorgt. Der Soldat, der alkoholisierte und aggressiv aufgetreten war, wollte sich in einem Rummelplatz prügelnd beweisen. Zahlreiche Berichte bestätigen, dass erst vier Männer zusammen es geschafft haben, ihn zu zügeln, denn er zeigte trotz torkelndem Auftreten angesichts seines Alkoholpegels eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Diese Szenen spielten sich ab, während der Marinesoldat seinen Dienst auf dem prächtigen Flugzeugträger USS Gerald R. Ford tat.
Politische Proteste auf Mallorca
Der Aufenthalt des riesigen Schiffes in der Bucht von Palma löste nicht nur Unruhe auf den Straßen, sondern auch politischen Protest aus. Linke Gruppen nutzten die Gelegenheit für eine Demonstration am Paseo Marítimo. Obwohl die Beteiligung gering war, blieb ihre Botschaft eindeutig: «Mallorca ist keine Militärbasis.» Die Aktivisten, darunter die Plattform Mallorca per la Pau, kritisierten die Anwesenheit von Militärgerät auf der Insel.
Reaktionen von politischen Akteuren
Die Kontroverse zog auch die Aufmerksamkeit der spanischen Politikerin und ehemaligen Gleichstellungsministerin Irene Montero auf sich. Sie forderte die spanische Regierung auf, dem US-Flugzeugträger die Einfahrt zu verbieten, da dieser die Mitschuld der USA an internationalen Konflikten symbolisiere und als Zeichen der amerikanischen Dominanz in Europa verstanden werden könnte.
Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford, benannt nach dem 38. Präsidenten der USA, ist mit modernster Technologie und 4500 Militärs an Bord ausgestattet. Seine Einfahrt ins Mittelmeer fiel auf eine geopolitisch angespannte Zeit.