Auf Mallorca laufen derzeit zwei Gerichtsverfahren, die die Öffentlichkeit zutiefst erschüttern. Im ersten Fall steht ein Vater vor Gericht, dem vorgeworfen wird, seine eigene Tochter über mehr als ein Jahrzehnt hinweg missbraucht zu haben. Der erste Übergriff soll sich bereits 2010 ereignet haben, als das Mädchen erst vier Jahre alt war. Die Taten wiederholten sich über Jahre hinweg. Besonders gravierend: 2020 soll der Mann seine Tochter in einem Fahrzeug in einer abgelegenen Gegend missbraucht haben.
Im zweiten Verfahren, das am Mittwoch in Palma begann, muss sich ein Mann verantworten, der den zehnjährigen Enkel seiner Partnerin missbraucht haben soll. Zwischen 2022 und 2024 soll er den Jungen wiederholt zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bot er dem Kind im Gegenzug Geschenke und Geld an. Die Anklage fordert eine Haftstrafe von sechs Jahren.
Justiz verhandelt schweren Kindesmissbrauch
In beiden Fällen lautet der Vorwurf auf schweren sexuellen Missbrauch von Minderjährigen. Die Verfahren lösen große Empörung aus und werfen die Frage auf, wie solche Taten über lange Zeiträume unentdeckt bleiben konnten. Die psychischen Folgen für die betroffenen Kinder und ihre Familien sind gravierend. Nun stehen die strafrechtlichen Konsequenzen für die mutmaßlichen Täter im Mittelpunkt.
Die beiden Prozesse werden sowohl auf der Insel als auch landesweit mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, Schutzlücken im System zu schließen und Kinder besser vor solchen Verbrechen zu bewahren.










