Antonio Muñoz Cano, Schwager des ehemaligen PSOE-Organisationssekretärs Santos Cerdán, wurde von der Audiencia Provincial de Palma zu drei Jahren Haft verurteilt. Er hatte im Jahr 2016 den behindertengerechten Wagen seines Sohnes in Muro, Mallorca, angezündet, während seine Ex-Frau und die Kinder im angrenzenden Haus schliefen.
Laut Gerichtsurteil überstieg Muñoz Cano eine Mauer, um in die Garage zu gelangen, in der das Fahrzeug stand, und legte Feuer. Der Brand zerstörte das Auto vollständig und verursachte erhebliche Schäden an der Garage und den umliegenden Gebäuden.
Mehrfache Todesdrohungen gegen Familienmitglieder
Bereits vor dem Brandanschlag hatte Muñoz Cano seine Ex-Frau und deren Bruder mehrfach mit dem Tod bedroht. Die familiären Konflikte wurden durch seine Drogenabhängigkeit verschärft. Trotz der Drohungen und des gefährlichen Vorfalls wurde er nicht wegen häuslicher Gewalt verurteilt. Er gestand die Taten vor Gericht ein und akzeptierte die Strafe.
Bemerkenswert ist, dass Muñoz Cano während seiner Haftzeit im offenen Vollzug für die Firma Servinabar arbeitete, die von einem Verwandten von Pedro Sánchez geleitet wird. Dabei verdiente er mehr als 53.000 Euro. Diese Tätigkeit fand während des dritten Haftjahres statt.
Terror gegen die Familie nach Krankenhausentlassung
Muñoz Cano setzte seine Drohungen auch nach einer Krankenhausentlassung im November 2016 fort. Er bedrohte seinen Schwager erneut mit dem Tod und verübte kurz darauf den Brandanschlag. Nach seiner Verhaftung und Verurteilung wurde er in ein Gefängnis in Sevilla verlegt.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die schwerwiegenden Probleme, die mit familiären Konflikten und Drogenmissbrauch einhergehen.










