George Virgiliu Teianu hat sich am Freitag in Palma wegen häuslicher Gewalt verantwortet. Der 41-jährige Rumäne steht im Verdacht, im Dezember 2024 seine Partnerin mit 66 Messerstichen getötet zu haben, während ihr gemeinsames Kind im Auto anwesend war. Bereits zuvor soll er sie regelmäßig bedroht und misshandelt haben.
Der Prozess, der in einem Gerichtssaal in der Vía Alemania stattfindet, wurde allerdings kurzfristig ausgesetzt und auf Mitte April 2026 vertagt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine vierjährige Haftstrafe wegen wiederholter körperlicher und psychischer Misshandlung sowie Bedrohung. Die Nebenklage, vertreten durch Carlos Portalo, beantragt fünfeinhalb Jahre Haft.
Mordanschuldigungen gegen George Teianu in Palma
Zusätzlich drohen dem mutmaßlichen Täter 27 Jahre Haft wegen Mordes. Der Fall wird vor einem Geschworenengericht in der Audiencia von Palma verhandelt. Teianu soll die tödlichen Messerstiche nach jahrelanger psychischer und physischer Unterdrückung der Partnerin durchgeführt haben.
Laut Staatsanwaltschaft isolierte er seine Partnerin von ihrer Umwelt und übte seit 2009 kontinuierlich Gewalt aus. Die betroffene Frau meldete die Vorfälle aus Angst vor weiteren Repressalien lange Zeit nicht an die Behörden.
Sicherheitsvorkehrungen und laufende Ermittlungen
Nach einem besonders gewalttätigen Vorfall im November 2024 verfügte das Gericht eine Schutzanordnung und ordnete das Tragen einer elektronischen Fußfessel an. Da Teianu die Vorfälle fortsetzte, steht nun im Raum, ob er zudem gegen die Straßenverkehrssicherheit verstoßen hat, indem er nach dem mutmaßlichen Mord einen Unfall verursachte.
Teianu, der in Haft blieb, ohne Angaben zu machen, muss sich aktuell verschiedenen Prozessen stellen. Sein beharrliches Schweigen und die Schwere der Anklagen verheißen eine intensive juristische Aufarbeitung.




















