In der Bucht von Alcúdia auf Mallorca hat ein Badegast am Mittwochabend gegen 19:10 Uhr eine Leiche im Wasser entdeckt. In der Nähe des Cabo Pinar bemerkte der Schwimmer den menschlichen Körper und alarmierte umgehend die Notrufzentrale 112, die mithilfe der Geolokalisierung des Telefonanrufs die genauen Koordinaten für die Rettungskräfte ermitteln konnte.
Innerhalb weniger Minuten erreichten die Polizei von Alcúdia, die Guardia Civil und ein Rettungsboot den Fundort. Der in einem fortgeschrittenen Zustand der Verwesung befindliche Körper wurde von der Spezialeinheit der Guardia Civil für Unterwasseraktivitäten (GEAS) geborgen und in den Hafen von Alcúdia gebracht. Die Leiche wird im Institut für Rechtsmedizin untersucht, um ihre Identität festzustellen. Erste Hinweise lassen vermuten, dass es sich um einen Insassen eines gesunkenen Flüchtlingsbootes handeln könnte.
Körper in der Bucht von Alcúdia entdeckt
In den letzten Wochen führte Salvamento Marítimo gemeinsam mit der Guardia Civil Suchaktionen durch, um nach vermissten Flüchtlingen in den Gewässern der Balearen zu suchen. Zwölf Menschen, alle algerische Staatsbürger, werden weiterhin vermisst. Die Männer verließen die havarierte Patera, um schwimmend Hilfe zu suchen, während Frauen, ältere Menschen und gesundheitlich Schwächere auf dem Boot zurückblieben.
Unter den vermissten Personen befinden sich Mechri Youcef (46), Aissa Tayeb (32), Slimani Wahid (33), Slimani Ayoub (23), Touati Yasser (18), Soli Hani Mohamed (19), Chaabi Khaled (25), Chenayet Yacine (26), Nabil Achour Zizo (42), Hamoudi Fares (23), Sekhi Amine (22) und Moussa Sofiane (26). Bislang gibt es keine neuen Hinweise auf ihren Verbleib.