In einem bemerkenswerten Schritt hat der idyllische Ort Sóller auf Mallorca beschlossen, dass Interessenten für sozialen Wohnungsbau mindestens 18 Jahre lang in der Gemeinde ansässig sein müssen. Diese Maßnahme, die von der örtlichen PP-Regierung verabschiedet wurde, basiert auf der neuen Gesetzgebung der balearischen Regierung unter Marga Prohens, die die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum fördert.
Sóller verfolgt damit das Ziel, die begrenzte Verfügbarkeit erschwinglicher Immobilien in der Region zu erhöhen, indem es das Recht nutzt, als Gemeinde eine längere minimale Aufenthaltsdauer für den Zugang zu gefördertem Wohnraum festzulegen. Somit soll sichergestellt werden, dass örtliche Bewohner gegenüber anderen Interessierten, ob spanisch oder ausländisch, bevorzugt werden.
Sóller setzt auf langfristige Einwohner für Wohnbauförderung
Der Preis für Immobilien in Sóller gehört zu den höchsten auf Mallorca, mit Quadratmeterpreisen, die über 6.000 Euro liegen. Ein durchschnittlicher Verkaufspreis für eine Wohnung beläuft sich auf etwa 606.486 Euro, während Mietpreise bei mindestens 1.700 Euro pro Monat beginnen. Diese Preisdifferenz unterstreicht die Notwendigkeit von gefördertem Wohnraum, der nie mehr als 30% des Einkommens des Mieters kosten soll.
Bemerkenswert ist, dass die Stadt Sóller für den Bau von 11 Mietwohnungen in einem historischen Kino vorgesehen hat. Dieses 1935 errichtete und 1981 geschlossene Gebäude wird restauriert und soll jungen Einwohnern unter 35 Jahren zur Verfügung stehen. Das Projekt behält viele originale architektonische Elemente wie die Fassade, Wände und andere dekorative Bestandteile bei.
Ibiza mit ähnlichen Wohnbauinitiativen
Auch die Stadt Ibiza hat die Anforderungen für geförderte Mietwohnungen erhöht, indem sie eine kontinuierliche Aufenthaltsdauer von zehn Jahren verlangt. Dort sollen zwei kommunale Grundstücke genutzt werden, um 200 Wohnungen mit festen Maximalmieten zu errichten. Diese Maßnahme ist Teil der städtischen Initiative „Eivissa, eine Stadt zum Leben“ und sichert zusätzlich 25% der Wohnungen für Personen unter 35 Jahren zu.
 
									 
					





















