Die Notrufzentrale auf Mallorca hat am Donnerstagmorgen mit den Folgen des Extremwetters auf der Insel gekämpft. Während der spanische Wetterdienst Aemet die Warnstufe Orange für den Inselsüden und die Tramuntana ausgegeben hatte, herrschte in anderen Gebieten die Warnstufe Gelb. Aurelio Soto, der Abteilungsleiter der Notrufzentrale, steht vor großen Herausforderungen, da die Telefonleitungen aufgrund zahlreicher Anfragen ständig besetzt waren. Soto, der erst seit Sommer im Amt ist, hat bereits Erfahrungen aus Einsätzen bei Naturkatastrophen gesammelt.
Bei einer Pressekonferenz betonte Soto, wie wichtig es sei, die Gesamtsituation richtig einzuschätzen, um angemessen auf Wetterwarnungen reagieren zu können. Er lobte die Bewohner Mallorcas für ihr Verantwortungsbewusstsein und hob die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wie dem spanischen Wetterdienst, den Inselräten und dem Bildungsministerium hervor. Soto erklärte, dass die Balearen-Geografie besondere Herausforderungen darstellt, da Regen nicht immer flächendeckend auftritt.
Reaktion und Vorsorge auf den Balearen
Die Balearenregierung hat die Notfallprävention als ein zentrales Legislaturziel ausgerufen und arbeitet an kontinuierlichen Verbesserungen im Hochwasserschutz und Wasserspeicher-Management. Soto berichtete auch über die technischen Fortschritte zur Verbesserung der Vorhersagen und die Notwendigkeit, auf Naturkatastrophen vorbereitet zu sein. Zur Sensibilisierung von Urlaubern und ausländischen Residenten nutzt die Notrufzentrale mehrsprachige Kommunikation und arbeitet eng mit Konsulaten zusammen.
Soto erklärte, dass das ES-Alert-System SMS-Warnungen an Mobiltelefone in den betroffenen Gebieten sende, um die Bevölkerung auf Notfälle hinzuweisen. Diese Nachrichten werden automatisch und in mehreren Sprachen verschickt, einschließlich Spanisch, Katalanisch und Englisch, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
Verbesserungen der technischen Hilfsmittel
Auf die Frage, welche Risiken größer seien—Hitze oder Regenfälle—antwortete Soto, dass beide ernst zu nehmen seien. Er betonte jedoch, dass global gesehen Überschwemmungen statistisch mehr Todesopfer fordern als Hitzeperioden. Daher lege die Notrufzentrale Wert darauf, für alle Jahreszeiten gerüstet zu sein. Auch die Projekten zur Verbesserung der Reaktionszeiten auf potenzielle Tsunamis wurden hervorgehoben, um bestmöglich vorbereitet zu sein.
Insgesamt liegt der Fokus jedoch darauf, alle möglichen Risiken abzumildern und die Bevölkerung kontinuierlich gut zu informieren. Durch Kooperationen mit der balearischen Universität und anderen Einrichtungen sollen auch weiterhin effektive Maßnahmen entwickelt und optimiert werden.




















