Spanien erlebt derzeit eine besorgniserregende Lage durch den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Katalonien. Die Behörden haben eine 20 Kilometer breite Sicherheitszone im Gebirgszug Collserola bei Barcelona eingerichtet. Einheiten des Militärischen Notfallkorps UME überwachen das Gebiet, in dem bereits neun verendete Wildschweine gefunden wurden. Die Behörden vermuten, dass Essensreste von Wanderern die Ursache des Ausbruchs sein könnten. Auf Mallorca bleibt die Situation vorerst ruhig. Die Fleischpreise auf den lokalen Märkten wie dem Markt Pere Garau und Mercat de l’Olivar in Palma sind stabil. Mehrere Metzger, darunter Jessica Rubí und Toni Servera, erklärten, dass es bisher keine Anzeichen für eine Krise gebe.
Grippewelle auf Mallorca erreicht epidemische Phase
Parallel dazu breitet sich eine Grippewelle auf Mallorca aus. Der epidemiologische Ausschuss bezifferte die Inzidenz auf 37,3 Fälle pro 100.000 Einwohner – damit ist der Schwellenwert von 36 zur Feststellung einer epidemischen Phase überschritten. Die Balearen erwarten den Höhepunkt der Welle um die Weihnachtszeit. Das Gesundheitsministerium rät dringend, an belebten und geschlossenen Orten Masken zu tragen, insbesondere bei bestehenden Atemwegssymptomen. Eine Maskenpflicht ist zwar nicht geplant, jedoch sollen Personen in sensiblen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Altenheimen besondere Vorsicht walten lassen.
Das spanische Gesundheitsministerium hat kürzlich ein neues Protokoll zur Bekämpfung von Atemwegserkrankungen veröffentlicht, das den Regionen individuelle Anpassungen erlaubt. Besondere Appelle ergehen an vulnerable Gruppen, sich impfen zu lassen.










