Die Bewohner von Galatzó haben am Mittwoch ihren Widerstand gegen die Erweiterung des Gewerbegebiets Son Bugadelles in einem Gespräch mit dem Bürgermeister von Calvià, Juan Antonio Amengual, bekräftigt. Ziel des Treffens war es, die Notwendigkeit von Wohnbauprojekten statt der geplanten Industrieansiedlungen zu unterstreichen.
Der geplante Ausbau des Gewerbegebiets soll in Richtung des sogenannten ‚Dreieck von Galatzó‘ führen, was bei der örtlichen Bevölkerung Besorgnis ausgelöst hat. Die Anwohner setzen sich aktiv gegen die industrielle Erweiterung ein, um die Wohnqualität in der Region zu bewahren. Das Projekt, das bereits in früheren Amtszeiten von den Anwohnern abgelehnt wurde, erfuhr vor einigen Monaten neue Dynamik, als eine Kompensationsgemeinschaft gegründet wurde.
Galatzó: Forderungen nach sozialen Wohnbauprojekten
In der Sitzung, die im Rathaus von Calvià stattfand, erklärte Marcos Pecos, ein ehemaliger stellvertretender Bürgermeister, dass neben sozialem Wohnungsbau auch gemeinschaftliche Einrichtungen benötigt werden. Das Vorhaben wird als entscheidend für die allgemeine Lebensqualität betrachtet. Seitens der konservativen Stadtregierung wurden keine wesentlichen neuen Informationen zu dem Ausbauprojekt hinzugefügt.
Bereits im Juli äußerte Jaime Bujosa, stellvertretender Bürgermeister für Stadtplanung von Calvià, Verständnis für den Unmut der Bevölkerung. Er betonte, dass die Erweiterung des Gewerbegebiets nicht in direkter Nähe zur Wohnsiedlung erfolgen sollte, da das bestehende Gebiet unorganisch gewachsen sei.
Reaktion und Zukunftspläne
Das Treffen diente der Stadtverwaltung, die Standpunkte der Anwohner besser zu verstehen und in die Planungen für die Zukunft des angrenzenden Gebiets von Son Bugadelles einzubeziehen. Die Themen Wohnraum und Lebensqualität stehen im Mittelpunkt der Diskussion, während das Projekt zur Erweiterung des bestehenden Gewerbegebiets weiter voranschreitet.