Der Parteisekretär der Sozialisten von Palma, Iago Negueruela, hat den geplanten Import von Abfällen und Müll aus Ibiza nach Mallorca abgelehnt. Diese Maßnahme wird hingegen von den Sozialisten Ibizas als die „weniger schädliche“ Lösung für die Umwelt in Betracht gezogen, angesichts der drohenden Überlastung der Mülldeponie in Ca na Putxa. Dies offenbart interne Widersprüche und mangelnde Koordination innerhalb der sozialistischen Partei auf den Balearen.
Negueruela, der auch der Parlamentssprecher der Sozialisten im balearischen Parlament ist, stellt im kommenden Gemeinderat von Palma am Montag einen Antrag vor, der die „feste Ablehnung der Entscheidung“ zum Ausdruck bringt, Müll von Ibiza, Formentera oder anderen Orten zu importieren, um ihn in der Anlage von Son Reus zu verbrennen. Diese Praxis widerspreche laut Negueruela den Prinzipien der Nachhaltigkeit, territorialen Verantwortung und Kreislaufwirtschaft.
Umweltpolitischer Konflikt auf Mallorca
Die Sozialisten von Palma fordern vom Consell de Mallorca und der Regierung eine sofortige und endgültige Einstellung jeglichen Mülltransports zwischen den Inseln zur Verbrennung und die Förderung von nachhaltigen und inselgerechten Lösungen entsprechend den EU-Zielen für Recycling und Abfallvermeidung.
Der PSOE auf Ibiza, angeführt von Elena López, hatte zuvor Zweifel geäußert, ob der Abfalltransport jemals ernsthaft erwogen wurde oder ob der Consell von Ibiza dies tatsächlich mit dem Consell von Mallorca geplant hat. Trotz der angespannten Lage sieht Negueruela keine Option darin, eine Müllverbrennungsanlage auf Ibiza zu bauen, sondern hält den Transport der Müllabfälle nach Mallorca für den „geringeren Übel“ innerhalb der existierenden Optionen.
Die Entscheidung der Regierung und des Consell de Mallorca, den Import von Abfall zu genehmigen, sei laut PSOE von Palma „ein Rückschritt“ im Modell der Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung, das in den letzten Legislaturperioden aufgebaut wurde. Solidarität zwischen den Inseln sollte, so Negueruela, stets in Übereinstimmung mit den Umweltgesetzen und dem Prinzip der geteilten Verantwortung geschehen.




















