Der balearische Regierungsdelegierte Alfonso Rodríguez hat bei der jährlichen Feier der Policía Nacional in Palma am vergangenen Mittwoch eine politische Kontroverse ausgelöst. Er wurde scharf kritisiert, weil er das Ereignis, das eigentlich zur Ehrung der Polizeiarbeit gedacht war, in ein politisches Forum verwandelte.
Rodríguez nutzte den Anlass, um auf den Konflikt in Gaza hinzuweisen und rief dazu auf, gegen die anhaltende Gewalt zu protestieren. In seiner Rede betonte er die Notwendigkeit, die Stimme für die endenden Aggressionen in der Region zu erheben. „Ein gnadenloser Terrorakt kann niemals einen Völkermord rechtfertigen“, sagte Rodríguez.
Empörung auf Mallorca über politische Rede bei Polizei-Feier
Viele Anwesende, darunter führende Mitglieder der Parteien Partido Popular (PP) und Vox, waren empört über die politische Ausrichtung seiner Rede, die ihrer Meinung nach den feierlichen Charakter der Veranstaltung untergrub. Sie fanden es unangemessen, politische Themen bei der Medaillenverleihung an verdiente Polizeibeamte und Bürger anzusprechen.
Insgesamt wurden 34 Medaillen für Verdienste an Beamte der Policía Nacional in Palma vergeben. Acht weitere gingen an prominente Mitglieder der Gesellschaft, die zur Entwicklung Palmas und der Balearen beigetragen haben.
Delegierter von Balearen löst Kontroverse aus
Der Chef der Policía Nacional auf den Balearen, José Luis Santafé, betonte in seiner Rede die expandierenden Kapazitäten der Truppe auf den Inseln. Er hob die wachsende Zahl von Beamten und die signifikante Verstärkung der technischen Mittel hervor. Trotz der Kontroverse bleibt der Fokus der Veranstaltung auf der Anerkennung der polizeilichen Leistungen.
Der politische Eklat wirft Fragen über die Grenze zwischen institutionellen und politischen Reden auf öffentlichen Veranstaltungen auf und wird in den kommenden Tagen sicherlich weitere Diskussionen hervorrufen.