Ein Unternehmer wurde nach einem tödlichen Unfall auf einer Baustelle auf Mallorca zu sechs Monaten Haft verurteilt. Der Vorfall ereignete sich am 23. November 2018 in Son Vida, einem luxuriösen Viertel von Palma. Ein 61-jähriger Maurer kam bei Arbeiten in einer Villa ums Leben, nachdem eine provisorische Baustütze zusammenbrach und eine 544 Kilogramm schwere Tür auf ihn fiel. Der Arbeiter erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und verstarb vier Tage später trotz einer Notoperation.
Bauunfall auf Mallorca
Das Gericht stellte fest, dass das Bauunternehmen die Arbeiten nicht ausreichend bewertet und keine sicheren Arbeitsverfahren festgelegt hatte. Zudem wurden weder Präventionsschulungen durchgeführt noch die notwendige Schutzausrüstung bereitgestellt. Am Unfalltag war der 61-Jährige damit beschäftigt, die Innenverkleidung einer Säule anzubringen, die eine Zugangssperre stützte. Die improvisierte Konstruktion führte zu dem tödlichen Unfall.
Der Unternehmer hätte für die Sicherheit der Arbeiter sorgen müssen, unterließ dies aber sträflich. Die Verurteilung zu Haft dient als Mahnung für die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften auf Baustellen.