Der Naturpark auf der Halbinsel Llevant im Nordosten Mallorcas erstreckt sich über 17.000 Hektar, davon 6.000 Hektar marine Gebiete, und ist damit der größte Park der Insel. Er umfasst vielfältige Ökosysteme wie Strände, Dünen, Berge, Wälder und landwirtschaftliche Flächen und beheimatet rund 70 endemische Arten, darunter den Mallorquinischen Frosch, verschiedene Geierarten und geschützte Pflanzen wie Ranunculus weyleri und das weiße Primelgewächs. Der 2001 gegründete Park umfasst zudem zwei Naturschutzgebiete mit Horsten von Fischadlern und vielfältigen Landschaftsbildern wie Steineichenwäldern, wilden Olivenhainen, Kiefernwäldern, Steilküsten, Dünenlandschaften sowie Feuchtgebieten.
Seit 2014 engagiert sich die TUI Care Foundation in Zusammenarbeit mit dem balearischen Landwirtschafts-, Fischerei- und Umweltministerium mit dem Projekt „TUI Forest Mallorca“ intensiv für den Schutz und die Wiederherstellung des Parks. Ursprünglich wurden 10.000 Bäume nachgepflanzt; in den nächsten dreieinhalb Jahren sollen weitere 42.000 Olivenbäume, Steineichen und Kermeseichen gepflanzt werden. Das Projekt fördert zudem die Biodiversität bestehender Wiederaufforstungsflächen durch die Einführung sensiblerer Arten, die von der Feuchtigkeit und dem Schatten reifer Bäume profitieren. Ergänzend werden 6.000 Narzissen, Meerdisteln und Wacholder entlang der Küstenregion von Son Real eingepflanzt.
Das Projekt umfasst auch umfangreiche Umweltbildungsmaßnahmen: Über 1.100 Freiwillige, darunter viele Schulklassen, beteiligen sich an Restaurations- und Schutzarbeiten und erhalten Bildungsunterlagen über Flora und Fauna des Parks. Zudem entstehen 32 neue Arbeitsplätze für Aufforstung, Zaunbau und Pflegearbeiten. Ein speziell von der TUI Care Foundation gefördertes Buch informiert detailreich über die Tier- und Pflanzenwelt des Parks.
Ein weiterer Bauabschnitt sieht die Neuordnung der rund zwei Kilometer langen Wege entlang der Küste von Son Real vor. Die Universität der Balearischen Inseln wurde mit einer Analyse beauftragt, um einen einheitlichen Pfad zu definieren, der unter anderem den Brutplätzen des Flussregenpfeifers besser Schutz bietet.
Der Verantwortliche Toni Martínez beschreibt das gesamte Vorhaben als sehr umfassend mit dem Ziel, die Lebensräume heimischer Flora und Fauna nachhaltig zu erhalten und zu verbessern.